© Arto Hanciogullari und T. Tsekyi Thür

Petroleumtank / Bassin

Der Petroleumtank hat die wichtige, funktionale Aufgabe, eine genügend große Menge Petroleum (meistens 0,3 – 0,8 Liter) aufzunehmen und außerdem den Petroleumbrenner festzuhalten. Wie oben schon mehrfach beschrieben, können Petroleumtanks aus unterschiedlichen Materialien wie Glas, Metallblech, Porzellan oder Keramik bestehen und auch unterschiedlich dekoriert sein.

 

Ich teile die Petroleumtanks in vier Gruppen, je nachdem wie ihre Anbringung in einer Lampe vorgenommen ist:

a) Der komplett sichtbare Petroleumtank
b) Petroleumtanks zum Einhängen in einem Metallring
c) Petroleumtanks zum Einstecken in einer Lampenvase
d) Petroleumtanks mit anderer Gestaltung

Oft gibt es aber auch Lampen, deren mittlerer Teil schon als Petroleumtank funktioniert. Dazu gehören viele Tischlampen aus unterschiedlichen Materialien und Formen und oft ist eine klare Unterscheidung zu den hier in diesem Kapitel beschriebenen Petroleumtanks kaum möglich. Die kleinen Lampen für Kinderstuben oder die sog. Boudoir-Lampen haben fast immer kein dezidiertes Bassin; ihr gesamter Lampenkörper funktioniert oft als Petroleumtank.

 

Der komplett sichtbare Petroleumtank

Die Form des sichtbar angebrachten Petroleumtanks ist fast immer rund, oft von unten nach oben breiter werdend, eventuell mit Einbuchtungen oder Einschnürungen an den Seiten. Das Material des Petroleumtanks ist zum größten Teil farbloses oder farbiges Glas, das mundgeblasen oder in Form gepresst sein kann, oder auch aus Metall, meist aus Messingblech, das ornamental verziert oder auch völlig blank, also ganz ohne Zierrat ist.

 

Beispiele für Bassins, die von außen sichtbar sind
Obere Reihe: Kristallglas geschliffen – Bemaltes Glas – Geprägtes Glas – Opalglas
Mittlere Reihe: Geätztes Glas – Uranglas – Gesprenkeltes Glas – Glas mit Applikationen
Untere Reihe: Porzellan – Keramik – Messingblech – Blankes Messingblech

 

Der eingehängte Petroleumtank

Ein Sonderfall des sichtbaren Petroleumtanks ist der Petroleumtank, der in einem Metallring lose eingehängt ist. Diese Bassins müssen zwangsläufig entweder einen etwas größeren Oberteil oder eine entsprechend dimensionierte, wulstige Verdickung an ihrer Wandung haben, deren Durchmesser größer ist als der Ring, in dem sie eingehängt werden. Im Gegensatz zu dem oben beschriebenen, auf dem Lampenmittelteil fest montierten Tank kann man den eingehängten Tank leicht abnehmen. Diese Variante wurde oft bei einfacheren Hängelampen oder Wandlampen eingesetzt, um das Einfüllen des Petroleums zu erleichtern. Aber auch hochwertige Tischlampen sind gelegentlich mit dieser Art von Petroleumtanks bestückt. Einige Bassins zum Einhängen sind mit einem breiteren, waagerecht-planen Boden versehen, damit man sie sogar als eigenständige Tischlampe benutzen kann, ohne sie in einem Gestell einzuhängen. Das verwendete Material ist oft Metallblech und Glas. Manchmal sind solche Tanks in einer Metallvase eingehängt, die so stark perforiert ist, dass man den Unterteil des eingehängten Bassins gut sehen kann (siehe die letzten zwei Abbildungen im übernächsten Foto).

 

Einige Bassins zum Einhängen (Obere Reihe: Bassins vorwiegend zum Einhängen; untere Reihe: Bassins, die auch eigenständig benutzbar sind. Die Fotos sind größenmäßig vergleichbar).
Obere Reihe, von links: Typisches, oft verwendetes Bassin aus weißem Milchglas
Das fast gleiche Bassin aus weiß glasierter Keramik
Ein sehr großer Petroleumtank aus ornamental gedrücktem Messingblech, für große Hängelampen (R. Ditmar, Wien)
Untere Reihe, von links: Kleineres Bassin aus blankem Messingblech
Kleineres Glasbassin aus einfachem Transparentglas
Großes, fein geschnittenes Kristallbassin aus Großbritannien

 

 

Beispiele für eingehängte Petroleumtanks
Obere Reihe, von links: Kristallbassin, eingehängt in einer franz. Tripod-Lampe
Glasbassin aus blauem Milchglas in einer britischen Tischlampe
Tank aus Messingblech, eingehängt bei einer Schiebelampe
Tank aus gefärbtem Messingblech in einer Hängelampe (Veritas)
Untere Reihe, von links: Tank aus Kupferblech, eingehängt in einer britischen Tischlampe 
Tank aus Kupferblech bei einer britischen Standlampe
Glasbassin aus Milchglas, eingehängt in der perforierten Vase einer Wandlampe
Tank aus Messingblech in der perforierten Vase einer Hängelampe

 

Der versteckte Petroleumtank

Bei den Lampen mit einem versteckten Petroleumtank wird dieser in die obere Öffnung der Vase eingesteckt, so dass nur noch der Deckel des Tanks sichtbar bleibt, während der eigentliche Behälter in der Vase versteckt ist. Sie ähneln damit den eingehängten Bassins, mit dem Unterschied, dass sie nicht in einem Haltering eingehängt, sondern in die Vase einer Lampe lose eingesteckt werden. Auch diese Bassins können beliebig aus der Vase herausgenommen werden. Der Petroleumtank zum Einstecken besteht sehr oft aus einem Behälter aus farblos-transparentem Glas oder verzinktem Eisenblech und aus einem Deckel, der diesen Behälter oben abschließt. An diesem Deckel ist der Vasenring aus Messingblech (seltener aus Zinkguss) angebracht, der zum Einschrauben des Brenners dient. Der Deckel des Petroleumtanks ist – zumindest in der Mehrzahl der Fälle, insbesondere bei den Zinkguss- und Majolika-Lampen – zur Vase passend, das heißt aus demselben Material und mit gleicher oder passender Ornamentik gestaltet, so dass die Vase oben in jeder Hinsicht harmonisch passend geschlossen wird. Die Vase und der Deckel bilden dadurch ein einheitliches Aussehen. Besteht der Tank aus Glas oder Keramik, hat man ihn mit dem Deckel mit einem geeigneten Klebematerial, meistens Gips, Fensterkitt oder Ähnliches, verbunden. Ist der Tank aus Metall, ist er vermutlich mit dem Deckel gelötet, denn dann ist der Deckel auch meistens aus Metall.

Eine andere Variante bilden Bassins, die komplett aus gleichem Material bestehen und deren breiter gestaltetes Oberteil außerhalb der Vase gut sichtbar bleibt. Zu dieser Kategorie gehören Glasbassins aus opak-weißem, unbemaltem Milchglas sowie farbig bemalte, im Dekor und Aussehen der Vase angepasste Glasbassins. Die ersteren sind häufig bei Lampen mit einer kelchförmigen Vase aus Zinkguss zu finden, die letzteren jedoch nur in hochwertigen Lampen aus bemaltem Glas, deren Dekoration maßgeblich für die Verzierung des Glasbassins ist. Ähnliche Bassins gibt es aus geprägtem, dekoriertem Messingblech, die wiederum in gleich dekorierten Vasen aus Messingblech stecken. Insbesondere belgische Lampenhersteller haben diesen Typus oft angewendet. Bei britischen Tischlampen findet man öfters komplett aus Keramik angefertigte Bassins. Einsteck-Bassins komplett aus Porzellan sind seltener bei den Salonlampen zu finden. Porzellan sind seltener bei den Salonlampen zu finden.

 

Beispiele für Bassins, die in einer Vase eingesteckt werden  (Obere Reihe aus kombinierten Materialien; untere Reihe aus dem gleichen Material)
Obere Reihe: Glas mit Zinkguss-Deckel – Glas mit Majolika-Deckel – Eisenblech (vermessingt) mit Messingdeckel –  Kupferblech mit Zinkguss-Deckel
Untere Reihe: Messingblech – Glas – Porzellan – Keramik

 

Petroleumtank mit anderer Gestaltung

Neben diesen sehr gängigen, oft eingesetzten Bassins gibt es auch Versionen, die in keine oben beschriebene Kategorie hineinpassen, da deren Anbringung und Funktionsweise sich von den dort vorgestellten Bassins stark unterscheidet. Dazu gehören insbesondere die Bassins der Schiebe- und Klavierlampen. Die klassischen Schiebelampen sind normalerweise mit einer sog. „Sturzflasche“ als Petroleumreservoir bestückt, die mit dem Brenner nur mit einem dünnen Rohr verbunden ist. Die Technik der Sturzflasche wurde schon bei den historischen Öllampen von Argand benutzt. Die Sturzflasche beinhaltet eine größere Menge Petroleum, das aber nur in kleinen Portionen zum Brenner hinzugeführt wird. Die Arbeitsweise dieser innovativen Petroleum-Zufuhr wird im Kapitel Andere Haushaltslampen beschrieben. 

Bei den Klavierlampen deutscher Prägung übernimmt die Vase die Funktion eines Reservoirs. Auch dieses Bassin ist nur durch ein dünnes Rohr mit dem Brenner verbunden. Allerdings befindet sich hier keine Sturzflasche, sondern ein einfaches Gefäß, deren Füllniveau mit dem des im Brennerrohr befindlichen Petroleums identisch ist, da beide Teile oben geöffnet und dadurch dem gleichen Luftdruck ausgesetzt sind. Ein kleines Loch im Einfüllstutzen bewirkt den Druckausgleich des Petroleumtanks.

Bei den französischen Bürolampen von Peigniet-Changeur und der berühmten Vestalampe von Wild & Wessel sind die Petroleum-Reservoirs horizontal-längliche Gefäße, durch deren Mitte die Trägerstange der Lampe läuft. Der Brenner ist dann wieder direkt auf diesem Reservoir angeschraubt.

Bei den zum Petroleumbetrieb umfunktionierten Modérateur-Lampen, denen man keinen zusätzlichen Petroleumtank aufgesetzt hat, übernimmt der innenliegende (und daher komplett unsichtbare) Metallzylinder des Modérateur-Systems die Funktion eines Petroleumtanks.

 

 

Beispiele für andersartige Petroleumtanks
Obere Reihe, von links: Sturzflasche (links im Bild) als Petroleumtank bei einer Schiebelampe (E. Miller, USA)
Vase (links im Bild) einer Klavierlampe als Petroleumtank (C. F. Kindermann)
Untere Reihe, von links: Längliches Porzellangefäß als Petroleumtank bei einer französischen Bürolampe (Peigniet-Changeur)
Zwei umgewandelte Modérateur-Lampen, bei denen das innenliegende Eisengefäß als Petroleumtank dient

 

Gewindestab und Zusatzbehälter

Es gibt sehr viele Lampen, die aus Teilen zusammengefügt sind, die nicht miteinander fest verbunden sind. Insbesondere Lampen, deren Vase aus Glas, Porzellan oder Keramik besteht, deren Fußteil dagegen aus einem Metall, meistens aus Messingguss oder Zinkguss, angefertigt ist, brauchen eine Anordnung, um fest miteinander verknüpft zu werden. Um diese Aufgabe zu erfüllen hat man einen Gewindestab eingesetzt, der den oberen Teil der Lampe fest mit dem Sockel verbindet, indem er die beiden Teile zusammen verschraubt. Ist der Petroleumtank oben aus Metall angefertigt, hat man unter diesem Tank eine Mutter angelötet, um den Gewindestab dort einzuschrauben (Schema C im unteren Foto). Ist der Petroleumtank dagegen aus einem nicht-metallischen Behälter wie Glas oder Keramik, musste man einen Zusatzbehälter aus Metall als eine Hilfskonstruktion einsetzen, um daran die Mutter anlöten zu können. Dieser Zusatzbehälter (sehr oft aus Messingblech, viel seltener aus Eisen- oder Zinkblech) ist wie ein Becher, dessen obere Kante nach außen ausladend ist, um auf der Oberkante der Vase zu stehen (Schema D im unteren Foto). Eine weitere Variante kommt vor, wenn die untere Öffnung der Vase das Anbringen einer Unterlegscheibe mit Mutter erlaubt. Bei dieser Anordnung braucht der Gewindestab keinen Metallbassin oder Zusatzbehälter, um daran eingeschraubt zu werden (Schema E im unteren Foto).

Ein fest angezogener Gewindestab befestigt alle losen Teile einer Lampe zusammen. Bei den Lampen, deren Fußteil und Vase schon fest zusammengefügt sind, braucht man natürlich keinen Gewindestab (Schemata A und B im unteren Foto). Das sind z.B. Lampen aus Zinkguss und Messingblech, deren Sockel mit der Vase schon bei der Herstellung der Lampe fest zusammengefügt wurden (verschweißt oder verlötet), oder Lampen aus Glas, deren Fuß mit der Vase gemeinsam in einem Stück produziert wurde.

 


Schematische Darstellung von Einsteck-Bassins
A) Komplettes Glas- oder Messingbassin eingehängt in einer Glas- bzw. Messinglampe.
B) Glasbassin mit Zinkguss-Deckel in einer Zinkguss-Lampe aus einem Stück.
C) Lampe aus mehreren Teilen: der Gewindestab verbindet das Metallbassin mit dem Sockel.
D) Lampe aus mehreren Teilen: der Gewindestab verbindet den Zusatzbehälter mit dem Sockel.
E) Lampe aus mehreren Teilen: der Gewindestab verbindet die Vase mit dem Sockel.

 

Gewindestab, Zusatzbehälter, Vasenring, Metallzapfen
Obere Reihe: Gewindestab gelötet an Bassin aus Eisenblech – Gewindestab gelötet an Zusatzbehälter unterhalb des Messingbassins
Untere Reihe: Üblicher Vasenring mit Gewinde – Vasenring für Duplex-Brenner mit Bajonett-Anschluss – Metallzapfen zum Einschrauben in Zapfen-Gegenstücke mit Innengewinde – Metallzapfen zum Einstecken in Kerzenträger

 

Vasenring und Metallzapfen

Auf jedem Petroleumtank ohne Ausnahme sitzt der Vasenring, ein innen mit Gewinde versehener Ring aus Messingblech oder Zinkguss zum Einschrauben des Petroleumbrenners. Je nach verwendeter Brennerart und –größe gibt es unterschiedlich dimensionierte Vasenringe. Bei der Mehrheit der britischen Lampen weist der Vasenring kein Gewinde auf, sondern zwei kurze, außen an der Wand angebrachte Bajonett-Stege, die zur Befestigung der britischen Duplex-Brenner mit Bajonett-Anschluss dienen (siehe Duplex-Brenner). Der Vasenring ist bei einem Petroleumtank aus Metall entweder daran fest verlötet oder gemeinsam mit ihm in einem Guss produziert (z.B. bei Zinkguss-Lampen). Bei Glasbassins hingegen ist der Vasenring am Hals des Bassins eingegipst bzw. eingekittet. In allen Fällen ist der Vasenring mit dem Petroleumtank fest verbunden und kann nicht ohne weiteres davon getrennt werden.

Ein weiterer, fest angebrachter Metallteil eines außerhalb einer Vase sichtbar angebrachten Petroleumtanks ist der Metallzapfen unten, mit dem der Tank auf dem Mittelteil solcher Lampen, z.B. auf einer Säule oder Skulptur, eingeschraubt werden kann. Der Metallzapfen ist meist ein kleines, nach unten konisch verjüngendes, hohles Metallstück aus Messingblech, dessen Unterteil mit einem außenliegenden Gewinde versehen ist. Er ist entweder ein fest angebrachter Bestandteil bei metallenen Tanks oder ist er am Glaszapfen eines Glasbassins eingegipst bzw. eingekittet. Selbstredend muss das innenliegende Gewinde des Zapfen-Gegenstücks auf der Lampe, wo man das Bassin einschrauben will, dem Gewinde des Zapfens passend sein. Die Metallzapfen kleinerer Glasbassins, die dafür vorgesehen sind, in einen Kerzenständer eingesteckt zu werden, haben spezielle federnde Stahlbleche, die eine sichere Fixierung des Bassins im Kerzenhalter ermöglichen (siehe vorangegangenes Foto).

Im folgenden Foto habe ich beispielhaft einen Messing-Zapfen und ein Zapfen-Gegenstück abgebildet. Messing-Zapfen kann man bei Bedarf im online-Handel erwerben (z.B. bei www.hytta.de), die passenden Gegenstücke dagegen gibt es nicht mehr im Handel. Weitere, sehr selten zu findende Zubehörteile sind Übersetzungsringe, mit denen man die Gewindegrößen der Vasenringe reduzieren (oder sogar erweitern kann), um sonst nicht passende Brenner darauf einschrauben zu können. Es gab auch spezielle Aufsätze mit einem Einfüllstutzen, die man zwischen Vasenring und Brenner anbringen konnte, um gegebenenfalls Petroleum einzufüllen, ohne den Brenner abschrauben zu müssen.

 

Die Bestückung eines Glasbassins mit Vasenring und Metallzapfen sowie andere Zubehörteile
Obere Reihe, von links: Ein Glasbassin ganz ohne Metallmonturen
Das Glasbassin mit angebrachtem Vasenring und Metallzapfen; Metallzapfen eingeschraubt in ein großes, dekoriertes Zapfen-Gegenstück mit dem Innengewinde
Vasenringe (von oben nach unten: für 14‘‘ bzw. 10‘‘‘ Kosmos-Brenner und für Duplex-Brenner mit Bajonett-Anschluss)
Untere Reihe, von links: Ein Messing-Zapfen und ein Zapfen aufnehmendes Gegenstück (22 mm Gewinde)
Spezieller Aufsatz zum Einfüllen von Petroleum ohne den Brenner abzuschrauben
Übersetzungsringe (oben: von 48,5 zu 39,5 mm; unten: von USA #3 zu #2)  

Bei den Petroleumlampen mit sichtbar angebrachtem Bassin zum Einschrauben auf einem Mittelteil gab es gewisse Standardisierungen, die einen nachträglichen Austausch des Petroleumtanks erlaubten. Insbesondere britische Lampenhersteller hatten die Säulenoberteile der Lampen und die Metallzapfen der Petroleumtanks mit Gewinden in 2-3 Standardgrößen versehen. Dadurch konnte man einen zerbrochenen oder sonst wie beschädigten Petroleumtank durch einen anderen austauschen, sofern die Gewindegrößen übereinstimmend waren. Diese Möglichkeit bestand auch bei manchen kontinental-europäischen Lampen. Da aber ihre Gewindegrößen häufig variierten, war es (und ist es heute noch) jedoch schwierig, einen passenden Ersatz-Petroleumtank zu finden.

Die Kombination dieser drei Bestandteile (Fuß/Sockel, Mittelteil und Petroleumtank/Bassin) ergibt den eigentlichen Lampenkörper einer Lampe. In allermeisten Fällen ist diese Kombination unverwechselbar und bildet eine spezifische Einheit. Höchstens kann man den Petroleumtank gegebenenfalls ersetzen, falls die Möglichkeit dazu besteht, wie oben beschrieben. Alle anderen Bestandteile einer Lampe (Brenner, Zylinder und Schirme) sind austauschbar. Daher wird die Höhe einer Lampe in manchen Publikationen nur bis zur Oberkante des Vasenrings des Petroleumtanks angegeben, da die Gesamthöhe durch die austauschbaren Teile variabel ist. Ich gebe bei meinen Lampen immer beide Höhen (bis zum Vasenring sowie Gesamthöhe inkl. des Brenners und Zylinders) an.